Fotografieren wie Cartier-Bresson nach den Regeln der Fineart-Strassenfotografie von M. Mahlke

Foto: Michael Mahlke
Foto: Michael Mahlke

Heute ist das Fotografieren so einfach.

 

Draufhalten, drücken, fertig.

Die Herausforderung fängt an, wenn man etwas anderes will, nämlich gestaltete Fotos nach eigenen Maßstäben mit zufälligen Momenten.

Dann ist es schwer.

Dazu gehört zum Beispiel das Fotografieren nach den Regeln der Fineart-Strassenfotografie.

 

Man kann es sich aber noch schwerer machen.

Wie früher! Da gab es noch keinen Autofokus.

Der Meister des Schnappschuss war Henri Cartier-Bresson.

Er fotografierte zu einer Zeit als es noch keinen Autofokus gab.

 

Warum sollte man heute so fotografieren?

Weil man damit ein Gefühl für das richtige Verhältnis von Schärfe und Abstand erhält und weil man damit besser „sehen“ lernt.

 

Wie macht man das?

Wichtig ist eine Kamera, die das noch kann.

Es muß eine Kamera sein bei der man den Fokus einstellen kann auf einen bestimmten Abstand.

Die Schlüsselwörter dabei sind Panfokus oder Fixfokus oder auch Prefocus.

Dabei wird grob gesprochen auf 1m, 2,5 m oder 4 m scharfgestellt und alles danach ist dann je nach Blende, Sensor und Abstand sowieso scharf.

Oder man stellt manuell an einem Objektiv einen bestimmten Abstand für die Schärfe ein.

 

Welche Kameras sind sinnvoll?

Es können preiswerte und kleine Kompaktkameras genommen werden oder teure und große Digitalkameras.

Die Kamera muß nur über diese technische Möglichkeit verfügen.

Übrigens gibt es auch Smartphones mit solchen Fixfokus-Objektiven, die ab ca. 20 oder 50 cm alles scharfstellen.

 

Wie geht es weiter?

Der Rest ist raus und üben.

Cartier-Bresson hatte eine analoge Filmkamera im sog. Kleinbildformat und er hatte eine Festbrennweite, am liebsten 50mm.

Heute geht es digital besser, weil man sofort sehen kann, ob man richtig lag mit der Schärfe und dem Abstand zum Motiv.

 

Viel Spaß!

 

Und wenn Sie fertig sind merken Sie, daß das Schwere vieles leichter macht – auch digital.

Aber nur, wenn Sie eine persönliche Ausrichtung beim Fotografieren entwickeln.

Sonst lohnt sich alles nicht.

About Michael Mahlke

Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte ich in die industrielle Organisationsentwicklung. Oft war ich einer der wenigen, der das Sterben der Betriebe und das Sterben der Hoffnung der Menschen sah. Ich wollte nicht nur helfen sondern auch festhalten für die Nachwelt. Denn die Worte zeigten keine Gesichter und die Geschichten erzählten keine Momente, so wie ich es erlebt hatte. Wenn ich das alles damals schon nicht aufhalten konnte, dann wollte ich es wenigstens festhalten. So kam ich zum Fotografieren. Mehr hier - http://dokumentarfotografie.de/2022/09/17/der-fotomonat-und-seine-zeiten/

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